Schluss mit dem Stigma:  Wechseljahre am Arbeitsplatz enttabuisieren

Schluss mit dem Stigma: Wechseljahre am Arbeitsplatz enttabuisieren

12.12.2024

Das kulturelle Stigma überkommen: Warum Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen in den Wechseljahren unterstützen solten

Viele Unternehmen berücksichtigen nicht die besonderen Herausforderungen, vor denen Frauen in den Wechseljahren stehen. Dies führt zu einem kulturellen Stigma und einer Kluft zwischen Arbeitgebern und betroffenen Mitarbeiterinnen.

Studien zeigen alarmierende Entwicklungen:

Meno Support Studie (Deutschland Okt 2023) & der Deloitte-Report "Women @ Work 2024" zeigen ähnliche Kennzahlen

59% der Frauen in den Wechseljahren geben an, dass ihre Symptome sich negativ auf ihre Arbeit auswirken (Konzentrationsschwierigkeiten, Stress, weniger Geduld)

39% der Frauen mit Schmerzen oder Beschwerden aufgrund der Wechseljahre arbeiten trotz dieser weiter.

Nur 19% der Frauen, die Wechseljahre als Grund für eine Auszeit nannten, fühlten sich von ihrem Arbeitgeber unterstützt.

Jede 10. Frau gab an, dass der fehlende Rückhalt ihres Arbeitgebers ein Grund für ihren Austritt aus dem Unternehmen war.

Sehr wenige Frauen fühlen sich wohl dabei, über die Wechseljahre mit ihren Vorgesetzten zu sprechen. Scham, Angst vor negativen Auswirkungen auf die Karriere und fehlende Unterstützung tragen zu diesem Tabu bei.

Warum es wichtig ist, sich mit den Wechseljahren auseinanderzusetzen

Da Frauen über 50 die am schnellsten wachsende demografische Gruppe in der Arbeitswelt sind, sind die Wechseljahre ein wichtiges Thema am Arbeitsplatz. Die Symptome können von körperlichen Problemen wie Hitzewallungen bis hin zu psychischen Auswirkungen wie Schlaflosigkeit und Angstzuständen reichen, die oft missverstanden oder unterschätzt werden. Die deutsche MenoSupport Studie zeigt, dass über die Hälfte der Frauen in den Wechseljahren angeben, dass sich dies auf ihre Präsenz am Arbeitsplatz ausgewirkt hat, und dass Arbeitgeber ein Sechstel ihrer Belegschaft aus Gründen im Zusammenhang mit den Wechseljahren verloren haben. Ohne angemessene Unterstützung können diese Symptome Karrieren beeinträchtigen und das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen untergraben. Dies kann sich nicht nur negativ auf die direkt Betroffenen auswirken, sondern auch auf die Unternehmenskultur und die Ressourcen. Es ist wichtig, Gespräche über die Wechseljahre zu normalisieren und praktische Anpassungen am Arbeitsplatz anzubieten, die Inklusion und Produktivität fördern.

Was können Arbeitgeber*innen tun?

Neben vielen anderen Dingen sind hier einige Schritte, die Arbeitgeber*innen unternehmen können, um die Kluft zu überbrücken:

  • Führungskräfte sensibilisieren: Bieten Sie Schulungen an, um Führungskräfte für die Wechseljahre zu sensibilisieren und ihnen zu helfen, ihre Mitarbeiterinnen besser zu unterstützen.
  • Arbeitsplatz anpassen: Schaffen Sie flexible Arbeitsmodelle, bieten Sie Ruheräume an und optimieren Sie die Arbeitsplätze (z.B. Zugang zu Ventilatoren).
  • Klare Richtlinien: Entwickeln Sie spezielle Richtlinien für die Wechseljahre, um das Engagement für das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen zu zeigen.
  • Offene Kommunikation: Fördern Sie eine Kultur, in der offen über die Wechseljahre gesprochen werden kann und in der Gesundheitsthemen nicht stigmatisiert werden.
  • Zugang zu Expert:innen: Ermöglichen Sie den Mitarbeiterinnen den Zugang zu Gesundheitsexpert:innen, die sie in den Wechseljahren beraten und unterstützen können.

Indem Arbeitgeber diese Lücke schließen, unterstützen sie nicht nur ihre Mitarbeiterinnen, sondern halten auch wertvolle Talente und schaffen einen Arbeitsplatz, der Vielfalt und Inklusion priorisiert.

Vorteile für Unternehmen:

  • Gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit und Motivation
  • Reduzierte Fehlzeiten und Produktivitätseinbußen
  • Verbesserte Mitarbeiterbindung
  • Stärkung des Employer Brandings

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Gesteigerte Produktivität und Motivation
Gesunde und zufriedene Mitarbeiterinnen sind motivierter und leistungsfähiger. Gemeinsam können wir das Schweigen brechen und Frauen in dieser wichtigen Lebensphase stärken!
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hermaid wird als Mitarbeiterinnen-Benefitsprogramm angeboten, um Frauen in den Wechseljahren zu unterstützen:

Vorteile eines hermaid Mitarbeiterinnen-Benefitprogramms:

  • Verbessertes Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen: hermaid bietet Informationen, Beratung und Unterstützung zu allen Aspekten der Wechseljahre, was das körperliche und seelische Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen fördert.
  • Gesteigerte Motivation und Produktivität: Wenn Frauen ihre Wechseljahresbeschwerden besser managen können, steigt ihre Konzentration und Leistungsfähigkeit.
  • Reduzierte Fehlzeiten: hermaid hilft dabei, gesundheitsbedingte Fehlzeiten zu reduzieren, indem Frauen frühzeitig Unterstützung erhalten und ihre Beschwerden besser in den Griff bekommen.
  • Stärkung des Employer Brandings: Ein Unternehmen, das die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Mitarbeiterinnen fördert, ist attraktiver für potenzielle Bewerberinnen.
  • Verbesserte Unternehmenskultur: hermaid trägt dazu bei, eine offene und inklusive Unternehmenskultur zu schaffen, in der über die Wechseljahre gesprochen werden kann und Frauen die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.


Quellen:

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