Brustspannen in den Wechseljahren: Was du wissen solltest

Brustspannen in den Wechseljahren: Was du wissen solltest

Fühlst du dich manchmal wie ein Luftballon kurz vorm Platzen? Oder tun deine Brustwanzen so weh, dass du kein T-shirt tragen kannst – viele Frauen in den Wechseljahren kennen diese Beschwerden. 70 Prozent aller Frauen sind mehr oder weniger von diesen Symptomen betroffen, die im Fachjargon als Mastodynie oder Mastalgie bezeichnet werden. Die Angst vor Brustkrebs ist verständlicherweise groß. Doch meistens sind die Ursachen harmlos, und du kannst selbst etwas dagegen tun!

"Was zur Hölle passiert mit meinen Brüsten im Wechsel?"


Deine Brüste reagieren empfindlich auf hormonelle Veränderungen, besonders in den Wechseljahren.1 Wenn der Progesteronspiegel sinkt und der Östrogenspiegel schwankt, kann das zu Wassereinlagerungen, Spannungsgefühlen und sogar Schwellungen in der Brust führen, die zu Schmerzen führen. Zudem ist die Brust besonders druck- und berührungsempfindlich. Wie stark du das spürst, ist individuell verschieden. Meist setzen die Beschwerden etwa eine Woche vor dem Beginn der Menstruation ein und betreffen meistens beide Brüste.

Aber nicht nur die Hormone spielen eine Rolle, auch dein Brustgewebe verändert sich mit dem Alter.2 Drüsengewebe wird abgebaut und durch Fettgewebe ersetzt, was die Größe und Form deiner Brüste beeinflusst. Auch das kann zu Empfindlichkeit und Schmerzen führen.3 Stress kann die Beschwerden noch verstärken!4


Symptome

Brustspannungen können sich auf verschiedene Weise äußern:

  • Ziehen oder Stechen in der Brust
  • Spannungsgefühle
  • Geschwollene Brüste
  • Schweregefühl
  • Empfindliche Brustwarzen: Manchmal sondert die Brustwarze ein weissliches Sekret ab.
  • Tastempfindliche Knoten* (Lassen sie sich verschieben? Oft befinden sie sich im oberen äusseren Quadranten der Brust.

Wann sind Knoten gefährlich?

Es ist wichtig, dass du dich bei Veränderungen in deiner Brust immer an deine Gynäkologin oder deinen Gynäkologen wendest. Auch wenn Veränderungen meist harmlos sind, gilt bei Brustkrebs: Je früher er erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

Die Anamnese:

Bitte wende dich immer von deiner lokalen Gynäkologin oder deinem Gynäkologen, auch wenn Veränderungen meist nichts schlimmes bedeuten zählt bei Brustkrebs je früher es erkannt wird, desto besser.

  • Welche Beschwerden hast du genau?
  • Wann sind die Symptome erstmals aufgetreten?
  • Wie intensiv sind sie?
  • Verstärken und schwächen sich die Symptome im Rhythmus des Menstruationszyklus?
  • Hast du Veränderungen ihrer Brüste ertastet?
  • Hast du Erkrankungen wie eine Schilddrüsenerkrankung
  • Gibt es Erkrankungen wie Brustkrebs in der Familie?

Was kann ich tun?

  • Selbstuntersuchung: Taste deine Brüste regelmäßig selbst ab. So kannst du Veränderungen frühzeitig erkennen.
  • Gynäkologische Vorsorgeuntersuchung: Gehe regelmäßig zur gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung. Deine Gynäkologin oder dein Gynäkologe untersucht deine Brüste und kann dich zu weiteren Untersuchungen beraten.
  • Mammographie: Ab dem 50. Lebensjahr wird Frauen in Deutschland eine Mammographie (Röntgenuntersuchung der Brust) zur Früherkennung von Brustkrebs angeboten.

Knoten und Spannungen lösen:

1. Bewegung und Entspannung:

  • Myofasziale Selbstmassage: Mit einer Faszienrolle oder einem Massageball kannst du Verspannungen in der Brustmuskulatur lösen. Auch die Massage mit einem Massageball kann helfen.
  • Dehnübungen: Dehne regelmäßig deine Brustmuskulatur, um Verspannungen vorzubeugen.
  • Mobilisierende Übungen: Liegestütze und das Zusammenpressen der Hände stärken die Brustmuskulatur.
  • Rückenübungen: Entspanne und mobilisiere auch deinen oberen Rücken, um Verspannungen zu lösen.

2. Hormontherapie und pflanzliche Mittel:

  • Hormontherapie: Eine bioidentische Hormonersatztherapie kann helfen, den Hormonhaushalt auszugleichen. Der relative Gelbkörperhormon-Mangel kann durch das Auftragen von Progesteron-Gel oder die Einnahme von Progesteron-Tabletten in der zweiten Zyklushälfte ausgeglichen werden. Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin darüber.1
  • Phytotherapie: Pflanzliche Mittel wie Mönchspfeffer können die Hormonbalance unterstützen.

3. Weitere Tipps:

  • Festere BHs: Ein Sport-BH kann für mehr Halt und Linderung sorgen.
  • Kühlung: Kühle Kompressen oder kühle Duschen können die Beschwerden lindern.
  • Schmerzmittel: Bei starken Schmerzen können leichte Schmerzmittel helfen. Dies sollte aber keine Dauerlösung sein.

Fazit

Brustspannungen in den Wechseljahren sind häufig und meist harmlos. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du die Beschwerden lindern und dein Wohlbefinden steigern.
Bei diesem Thema empfehlen wir nicht unsere Onlinesprechstunde, da physisiche Untersuchungen hier wichtig sind. Bitte nimm Vorsorgeuntersuchen ernst und suche bei Verdachtsmomenten einen Arzt oder eine Ärtzin auf.

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hermaid wird als Mitarbeiterinnen-Benefitsprogramm angeboten, um Frauen in den Wechseljahren zu unterstützen

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